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Samstag, 4 Mai, 11 Uhr:

Poppe | Odeh-Tamimi | Seyedi | Wozny

Divergent ist das Programm des 2016 begründeten Münsteraner Ensembles consord bei ihrem Auftritt in der Kölner Philharmonie. »frames 1« der im iranischen Teheran gebürtigen Elnaz Seyedi verfugt dynamisch aufwallende Klangverläufe mit Phasen der Stille zu einem fortlaufenden Fries separater Klangbilder. 

Zu einer Art assoziativem Vexierspiel verarbeitet die in Österreich lebende Polin Joanna Wozny Klangmaterialien unterschiedlicher Struktur und Substanz. 

Wie passt das alles zusammen? Sind das Puzzleteile, die im Zusammenklang ein geordnetes Bild ergeben? Geradezu programmatisch erscheint da der Konzertauftakt mit Enno Poppes »Scherben«, ein Stück, das in einzelne Splitter unterschiedlicher Klangfarben, Konturen und Texturen zerfällt. Es ist am Hörer, die Fragmente zu einem geschlossenen Ganzen zu (re)kombinieren.

Pavel Tseliapniou | flute

Tamon Yashima | oboe

Robert Beck | clarinet

Ronan Whittern | bassoon

Enrico Taubmann | saxophone

Norbert Fabritius | trumpet

Vsevolod Mititello | horn

Ferdinand Frey | trombone

Jan Termath | tuba

Gereon Voß | percussion

Felix Feßke | percussion

Deborah Rawlings | piano

Stephan Wolke | electric guitar

Constantin Herzog | double bass

Lautaro Mura Fuentealba | Dirigent

Programm

Elnaz Seyedi
frames 1 (2019)
für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxophon, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, zwei Schlagzeuger, E-Gitarre, Klavier und Kontrabass

Samir Odeh-Tamimi
Ja – Nári (2003)
für Trompete, Horn, Bassposaune und Schlagzeug

Joanna Wozny
dià / trans (2021)
für Ensemble

Enno Poppe
Scherben (2000/2008)
für Ensemble
Züricher Version

https://www.achtbruecken.de/en/programm/scherben/409